Formaldehyd




Formaldehyd in Pressspanmöbel


Schafwollvlies angebracht an Wänden als unterstützende Maßnahmen für die Reduzierung der Formaldehydkonzentration in der Raumluft


Lehrgangsunterlage
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Lehrgangsunterlage
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Information vom Bundesgesundheitsamt
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Kurzbeschreibung:

Formaldehyd ist ein typischer und häufig anzutreffender Innenraumschadstoff. Er wird aus bestimmten formaldehydhaltigen Harzen (in Pressspanplatten, Ortschäumen, Textilveredlungsmitteln) abgespalten.

Formaldehyd entsteht auch bei Verbrennungsvorgängen (Tabak, Gasherd).

Formaldehyd in der Raumluft kann Augenreizungen, Reizungen der Atemwege, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen bewirken.


Baurechtliche Beurteilung:

Räume, in denen der Richtwert von 0,1 ppm Formaldehyd in der Raumluft nicht dauerhaft eingehalten werden kann, stellen eine Gefährdung im Sinne des Baurechts (§3) dar. Nach Aussage des Umweltbundesamtes reicht es zur Ermittlung der Einhaltung nicht aus, sich allein auf eine Probenahme nach kurzzeitigem Lüften zu beziehen (siehe Seminarfolie rechts).

Arbeitsschutzrechtliche Beurteilung:

Für den Umgang mit Formaldehyd gilt der MAK-Wert von 0,5 ppm. Aufgrund der möglichen Aufnahme von Formaldehyd über die Haut, ist die TRGS 150 zu beachten.

Wichtige Literatur:

  • Formaldehyd im WohnbereichFriedhelm Diehl: Innenraumbelastungen erkennen, bewerten, sanieren, Bauverlag 1993
  • VDI 4300 Blatt 3 "Messen von Innenraumluftverunreinigungen - Meßstrategie für Formaldehyd"
  • Herbert Jungwirth: Formaldehyd im Wohnbereich - Ursache und Abhilfemaßnahmen, Schriftenreihe Gesundes Wohnenm Institut für Baubiologie + Oekologie
  • Vom Umgang mit Formaldehyd, Bundesgesundheitsamt Berlin
  • Vorkommen von Formaldehyd in Innenräumen in Gebäudestandard 2000: Energie & Raumluftqualität S. 215 (1998)
  • Stiftung Warentest, Wohnen ohne Gift, S. 16 (2002)


Wichtige Links:




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